Rund um gute Nisthilfen

Naturhandwerk

Was macht eine gute Nisthilfe aus?

Wildbienen-Nisthilfen sind im Trend. Viele Menschen interessieren sich für die faszinierenden Bestäuber und möchten einige Arten hier beobachten und kennen lernen.

Leider eignen sich aber viele davon nur bedingt für Wildbienen, einige schaden sogar mehr als sie nützen, bei vielen bleibt die Belegung aus. Das ist immer schade um die grosse Arbeit, die in bester Absicht geleistet wurde.

Weil es noch keine langfristig praktischen und guten Nisthilfen zu kaufen gab, hatten wir ein eigenes System entwickelt und zwischen 2012 bis 2017 angeboten. Die vielen kritischen Aspekte von künstlichen Nisthilfen (https://www.wildbee.ch/wildbienen/nisthilfen) haben uns bewogen, von diesem Geschäftssortiment Abstand zu nehmen.

Wissenswertes und Tipps rund um Nisthilfen allgemein finden Sie in diesem Infoblatt «Wildbienen-Nisthilfen» (PDF, ca. 800 KB)

 

Dos und Don'ts rund um Nisthilfen

Hier haben wir Ihnen wichtige Punkte übersichtlich zusammengestellt. So können gute von schlechten Nisthilfen unterschieden und häufige Fehler erkannt werden. Hier wird auch ersichtlich, weshalb unser System besonders hochwertig ist und sich deshalb auch preislich unterscheidet, da ein höherer Arbeitsaufwand damit verbunden ist.

 

 

Fachwissen einholen

Oft werden die immer gleichen Fehler bei Nisthilfen gemacht, weil man sich zuvor nicht genügend informiert.

Um Wildbienen wirkungsvoll zu schützen, braucht es Fachwissen. Es ist deshalb immer ratsam, kompetente Informationen von Spezialisten einzuholen.

  

 

Kleine Nisthilfen machen es Parasiten schwer

Bei grossen Anlagen mit vielen gleich grossen Hohlräumen können nach einigen Jahren Parasiten so überhand nehmen, dass sie unbrauchbar werden.

Wir bieten kleine Nisthilfen mit vielen unterschiedlichen Durchmessern als Nistplätze an. Ideal ist eine Serie von kleinen Nisthilfen an verschienen Orten im Garten.

  

 

Anlagen vor Witterung schützen

Direkt der Witterung ausgesetzt, reissen und schimmeln die unbehandelt verkauften Rahmen bald und werden unbrauchbar.

Wir bieten bei unseren Rahmen ökologischen Holzschutz an, damit sie bis zu 7 Jahre halten. Das vorstehende Dach bietet zusätzlichen Schutz.

 

 

Stängel einzeln zusägen

Werden Stängel in Bündeln gesägt, ohne Berücksichtigung der Pflanzenknoten, sind die Innenräume oft kurz, offen durchgängig und unbrauchbar.

Wir sägen jeden Stengel sorgfältig nach einem Pflanzenknoten zu, damit der Hohlraum möglichst tief und nutzbar ist für Wildbienen.

 

 

Stängel sauber ausbohren

Werden Stängel nicht ausgebohrt, sind sie oft verstopft, weisen Risse auf, die Eingänge sind unpassierbar wegen Spänen etc.

Wir bohren jeden Stängel sauber aus und schleifen den Eingang ab. So sind sie besonders attraktiv für Wildbienen und gleich nutzbar.

 


 

Nur Laubholz verwenden

Nadelholz ist ungeeignet, weil sich mit der Zeit und Feuchtigkeit Späne aufrichten oder Harz austreten kann, beides kann Wildbienen verletzen.

Wir verwenden mehrjährig abgelagertes Schweizer Eschenholz, weil es besonders hart ist und vermeiden Späne durch scharfe Holzbohrer.

 

 

Hohlräume sauber bohren

Hohlräume wurden unsauber oder mit unscharfen Bohrern bearbeitet, Späne ragen heraus und sind eine Verletzungsgefahr.

Wir bohren das harte Eschenholz mit speziellen Holzbohrern sauber aus, klopfen das Mehl aus und schleifen den Eingang sauber ab.

 

 

Ins Längsholz bohren, nicht ins Stirnholz

Wird ins Stirnholz gebohrt (in die Baumringe hinein) – oft zu sehen bei Baumscheiben – reissen diese schon sehr bald und werden für die Wildbienen unbrauchbar, weil Feuchtigkeit und Parasiten eindringen und den Brutzellen schaden.

Wir bohren ausschliesslich ins Längsholz (Rindenseite, quer zu den Baumringen) und verwenden mehrjährig abgelagertes, hartes Eschenholz um Risse zu vermeiden.

 


 

Ton-Nistblock statt Backsteine

Backstein-Löcher sind zu gross für Wildbienen. Sie eignen sich höchstens um darin Stängel anzuordnen, aber sie sind kurz, viel zu schwer und schützen wenig.

Wir bieten spezielle Nistblöcke aus atmungsaktivem, winterhartem Ton an mit verschiedenen Durchmessern für viele Arten.

 

 

Richtiges Material für Steilwände

Oft wird zu hartes Material verwendet (z.B. Lehm) und mit zu vielen und zu tiefen Löchern versehen.

Bei der Materialwahl orientieren wir uns an Orten, die Wildbienen auch in der Natur wählen, z.B. Gruben mit hohem Sandgehalt. Anlocklöcher sind nicht tief, diese Arten wollen selbst graben.

 

 

Tiefe Nisthilfen

Oft sind Nisthilfen zuwenig tief, die Stängel darin kaum 10 cm tief oder sogar kürzer und bieten nur wenig Platz für Brutzellen.

Wir erarbeiten Hohlräume von bis zu 140 mm Tiefe (u.a. mit Schlangenbohrern), so können Wildbienen besonders viele wertvolle Brutzellen anlegen.

 

 

Unbehandelte, ökologische Materialien

Oft wird minderwertiges Material verwendet, oft sogar bemaltes, mit Chemikalien imprägiertes etc, häufig ohne Deklaration.

Wir verwenden möglichst ökologische, unbehandelte Materialien, vorzugsweise aus der Schweiz und unserer Region.

 

 

Viele unterschiedliche Durchmesser

Oft werden mit wenigen Bohrergrössen viele Löcher angebracht. Wird z.B. nur 9 mm gebohrt, kann man nur im Frühling zwei Arten beobachten.

Wir verwenden die ganze Palette von 2, 3, 3.5, 4, 5, 6, 7, 7.5, 8 und 9 mm - damit möglichst viele Arten von Frühling bis Herbst Nistplatz finden.

 

 

Sauber angeordnete, geschützte Materialien

Oft sind Materialien willkürlich zusammengestopft und gequetscht. Später fallen sie beim schwierigen Bearbeiten oft zusammen oder heraus.

Wir ordnen Materialien sauber in kleinen Einheiten an - praktisch und schnell zu entnehmen, bearbeiten, wieder einsetzen - fertig.

 

 

Naturbelassende Materialien

In einigen Billig-Nisthilfen werden Niststängel sogar aus Plastik und anderen künstlichen Materialien angeboten - das hat wenig mit Naturschutz zu tun.

Wir verwenden natürliche Materialien, die sich letzlich auch ökologisch entsorgen lassen, z.B. Stroh aus biologischem Anbau.

 

 

Markhaltige Stängel

Markhaltige Stängel werden waagrecht angeordnet kaum von Wildbienen angenommen.

Unsere Einzelmodule enthalten keine markhaltigen Stängel. Wir bieten Brombeerstengel an, die einzeln und senkrecht aufgestellt Nistplatz für bestimmte Arten bieten.

 

  

Glasröhrchen meiden

Natürlich möchte man die Entwicklung in der Brutzelle gerne mitverfolgen. In den oft verwendeten Glasröhrchen verpilzen sie aber meist.

Wir verzichten deshalb auf alle Elemente, die ein Risiko für Tiere darstellen und mehr schaden als nützen.

 

  

Gegenspieler separat fördern

In sogenannten "Insektenhotels" wird oft falsch kombiniert. So ist z.B. Holzwolle für Ohrwürmer, die aber Pollenräuber bei Wildbienen sind und so zu leichtes Spiel haben.

Insektenhotels machen separat Sinn in etwas Entfernung zu Wildbienen-Nisthilfen.

 

» Die beste Informationsquelle rund um Nistmöglichkeiten für Wildbienen finden Sie im Original auf der Webseite www.wildbienen.info


 

 

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